Kobudo - Die Waffen

Wichtiger Bestandteil des Yoshukai ist das Waffentraining (Kobudo).
Dieses beinhaltet den Gebrauch von

Nun-Chaku,
Tonfa,
Bo (Langstab),
Bokken (Holzschwert)
und Sais.

Das Wort Nunchaku bedeutet in wörtlicher Übersetzung: zwei gleiche Holzteile.

Chaku ist eine Masseinheit (ca. 30 cm). Die korrekte Bedeutung lautet eigentlich Nunchaku-no Kon und ist ca. im 13. Jahrhundert von China nach Okinawa gekommen. Die beiden gleichen Holzteile wurden mit einer Kette oder Schnur verbunden und dienten ursprünglich als Dreschflegel.

 

Tonfa

Ursprünglich war dies nur ein Griff, der in das Loch eines Mühlsteines passte, also eine Kurbel. Es ist ein Holzschaft von 37 – 50 cm mit einem Griff (ca. 15 cm lang).

Diese Waffentechnik wird im Yoshukai Deutschland ab dem 3. Kyu gelehrt.

 

Bo (Rokushaku-Bo)

Der Bo ist ein Holz-Rundstab in einer Länge von 1.82 m.
Im Yoshukai Deutschland wird diese Technik ab dem 3. Kyu unterrichtet.

 

Sai

Diese Waffe wurde erstmals im 13. Jahrhundert in Indien geschichtlich erwähnt und später unter dem Namen San-Ku-Chu in China eingeführt,wo die Waffe im 15. Jahrhundert den Weg nach Okinawa fand.

Diese Waffe hat gegenüber den Stockwaffen einige Vorteile, deshalb zählt sie zu den beliebtesten Selbstverteidigungswaffen auf Okinawa. Die Sai-Gabel besteht aus Metall und konnte von den Schwertern der Samurais nicht so leicht zerschnitten werden. Auch konnte sie ohne große Veränderungen an die Bewegungen der Karatekämpfer angepasst werden.

Diese Waffe wird in Yoshukai Deutschland ab 1. Dan unterrichtet.

 
1. Yoshukai Karate-Verein Hagen e.V. | www.yoshukan-hagen.de